Häufige Fragen zur Schwulen Theke

Wir möchten hier ein paar Fragen aufführen und Antwort geben:

Was ist "der Deckel" / Wie erfolgt die Abrechnung?

Als Gast bekommst du mit dem ersten Getränk einen Bierdeckel. Auf diesem wird der Betrag geschrieben. Vor dem Verlassen bezahlst du "deinen Deckel".

Warum fragt ihr nach dem Namen?

Es ist immer schöner, direkt angesprochen zu werden. Das möchten wir gerne machen. Daher fragen wir nach dem Namen, mit dem du angesprochen werden möchtest. Dieser kann von dir frei gewählt werden. Dein Name kommt auch auf deinen Deckel.

Bitte nennen uns entsprechend, wenn wir deinen Namen falsch schreiben sollten - wir möchten dich so nennen, wie du es wählst.

Wie kann ich zahlen?

Bitte möglichst in bar.

Solltest du kein Bargeld haben, sprich uns bitte an - wir finden sicherlich eine Lösung.

Wo landet mein Trinkgeld?

Als Erstes: Vielen Dank für dein Trinkgeld.

Wenn du es explizit sagst, landet dieses bei der gastgebenden Person. Wenn du nur aufrundest, landet es am Ende des Jahres als Spende in der Vereinskasse. Auch die Gelder in der Spendendose landen am Jahresende in der Vereinskasse.

Was ist der "Thekeneuro"

Alle Gäste zahlen je Abend - sofern sie etwas bestellen - einen Euro. Mit diesem Euro werden Knabberei und Auslagen beglichen.

Wie ist der Altersschnitt?

Der Schnitt schwankt von Montag zu Montag. Oft liegt er bei 28-45 Jahren.

Ich möchte Jüngere (16-22 Jahre) treffen. Warum sind da keine?

Wir bieten einen Schutzraum an, der von allen LGBT*IQA und Sympathisanten genutzt werden darf. Das Angebot wird aktuell (seit etwa 2014) weniger von 16-22-Jährigen wahrgenommen. Der Grund ist, dass es seit 2015 entsprechende Angebot für dieses Alter gibt, was wir gut finden.

Dennoch: Nur, wenn das Angebot wahrgenommen wird, ändert sich etwas am Schnitt. Uns ist das Alter der Gäste irrelevant - wir bieten dieses Angebot an.

Wenn du bzw. ihr den Schutzraum "verjüngen" möchtet - macht das gerne.

Was uns immer wieder begegnet: Eine jüngere (20 Jahre) Person A besucht die Theke am 1. Montag im Monat und ist enttäuscht, dass nur 30+ Jährige anwesend sind. Jüngere Person B (18 Jahre) kommt am 2. Montag im Monat und ist ebenso enttäuscht, weil Person A auch nicht mehr erschienen ist. Das ist einfach so. Wir denken, diesem "Zustand" kann nur Abhilfe geschaffen werden, wenn Person A und Person B es öfter versuchen.

Und naja: Wir hatten 2008 einen viel niedrigeren Schnitt, weil diejenigen hinter der Theke auch jünger wären.

Gibt es auch was zu essen?

Nein, das bieten wir nicht.

Kann ich mein Essen mitbringen?

Aktuell wegen Corona: Nein.

Wenn kein Corona wäre: Wir sind da sehr tolerant und bestellen uns sogar selbst mal das eine oder andere. Daher ist es auch okay, wenn du / ihr mit Essen ankommt.

Wer steht hinter der Theke?

Die Theke wird zurzeit von einem Ehrenamtler gemacht - ist also die gastgebende Person. Anders gesagt: Ein ehrenamtliches Mitglied vom Verein.

Manchmal sind auch noch welche vom Vorstand vor Ort, die dann mithelfen.

Ich könnte mir das auch vorstellen, hinter der Theke zu stehen. Kann ich?

Ja, das ist möglich und sogar erwünscht. Denn die Theke ist als ehrenamtliche Struktur angewiesen, dass es Menschen gibt, die diese mit Leben füllen. Du kannst uns vor Ort ansprechen. Und wir freuen uns über neue Menschen, die sich engagieren wollen. Der Zeitrahmen ist dabei flexibel, auch die Arbeitslast ist niedrig - denn wir machen das freiwillig in unserer Freizeit.

Ist der Stammtisch nur für Männer*? Sind Frauen* auch willkommen?

Angefangen hat der Stammtisch als „Schwule Kneipe“ in 1977. Zeitweise waren Frauen* in den 90ern nicht gewünscht. Doch schon 2005 waren Frauen* gleichberechtigte Besucher:innen. 2014 wurde der Name auf „Theke Kreuz und Queer“ geändert, um klar zu machen, dass nicht nur Männer* erscheinen können. Mit dem Umzug in das neue KFZ 2016 wurde der Name zurück zu „Schwule Theke“ benannt, da Unklarheiten über kirchlichen Bezug bestanden.

Alle Menschen, die die Ziele des Vereins unterstützen, sind willkommen. Unabhängig von Geschlecht, sexueller Identität oder körperlicher Erscheinung.

Warum ist der Name noch immer „Schwule Theke“?

Es gab mal eine Zeit, zu der Männer* unter sich sein wollten. Das war in den 1980er Jahren. Seit 1994 steht Homosexualität nicht mehr in Deutschland unter Strafe (mehr dazu hier). Zum Glück hat sich seit den 90ern vieles geändert. Margays gibt es seit 2007 als Verein. Seit dem führt Margays die Schwule Theke durch. Es hat sich vieles geändert: Geblieben ist nur der Name.

Wir behalten den Namen des Stammtisches „Schwule Theke“ als Namen, nicht als Beschreibung. Denn in den letzten 45 Jahren hat sich die Gesellschaft stellenweise auch zum Guten gewendet.